Tourist-Information
Hauptmarkt 33 I 99867 Gotha
Tel. +49 36 21 – 50 78 57-12 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.kultourstadt.de
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schloss Friedenstein I 99867 Gotha
Tel. +49 36 21 – 82 34-0 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.stiftung-friedenstein.de
Cranach in Gotha
In Gotha hat sich Lucas Cranach d. Ä. verliebt: Hier lernte er Barbara Brengebier, die Tochter eines Gothaer Ratsherren, kennen. Die Heirat fand um 1512 vermutlich in Gotha statt. Noch heute heißt das Gebäude der Brengebiers am Hauptmarkt, in dem später Cranachs Tochter Ursula mit ihrem Mann wohnte, Cranach-Haus. Ihre Schwester Barbara lebte seit 1555 ebenso in Gotha.
Sie war mit Christian Brück, dem Kanzler des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich I. verheiratet. Er wurde im Zuge der Grumbach’schen Händel am 18. April 1567 auf dem Hauptmarkt gevierteilt, wo eine in das Straßenpflaster eingelassene Tafel an das Datum erinnert.
In den Museen auf Schloss Friedenstein finden sich zahlreiche bedeutende Gemälde und ein umfangreicher Bestand an Grafiken der Malerfamilie Cranach, welche die Herzöge von Sachsen-Gotha aus altem ernestinischen Besitz nach Gotha mitbrachten.
Ausstellung
Bild und Botschaft
Cranach im Dienst von Hof und Reformation
Innerhalb der Lutherdekade bietet der 500. Geburtstag von Lucas Cranach dem Jüngeren Gelegenheit, in die frühe Neuzeit und den Beginn der Reformation einzutauchen. Schwerpunkt der großen Sonderausstellung im Herzoglichen Museum wird die öffentliche Wirksamkeit der Cranach-Werkstatt im Dienste der Kurfürsten von Sachsen und der Reformation sein. Dabei soll gezeigt werden, wie politische Botschaften des ernestinischen Herrscherhauses und die Lehren Luthers verbildlicht wurden. Die äußerst produktive Cranach Werkstatt entwickelte hierfür neue Bildkonzepte, die vor dem Hintergrund der politischen und geistigen Veränderungen, eine nachhaltige Wirkung entfaltet haben. Anhand ausgewählter Spitzenwerke aus internationalen Sammlungen wird die Produktivität und Innovationskaft der cranachschen Kunst dem Besucher deutlich vor Augen geführt. Ein spannender Blick auf eine frühe Form der „Bildpropaganda“, die einen neuen Blick auf die altdeutsche Malerei erlaubt.