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Cranach City

2015 wird die Lutherstadt Wittenberg zur „Cranachstadt“. Mit Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, Theater, Multimediakunst, Kunsthandwerk und vielem mehr feiert die Lutherstadt ein ganzes Jahr den 500. Geburtstag von Lucas Cranach dem Jüngeren. Etwa 40 Kunst- und Kulturschaffende vornehmlich aus der Region beteiligen sich mit einer Vielzahl an Einzelprojekten an dem vielfältigen Programm

Am 26. Juni öffnet die Ausstellung „Cranachs Welt“ der Cranach-Stiftung im Geburtshaus des Malers ihre Pforten und führt in das Leben seiner Familie ein. Noch immer spiegeln die Cranach-Höfe das recht authentische Bild eines Werkhofes des 16. Jahrhunderts wider. 2007 wurden sie deshalb zum Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erklärt. Die Ausstellung stellt das Cranach-Haus am Markt vor, vermittelt einen Überblick über das an Themen und Motiven reiche malerische Werk der Cranachs, geht den Fragen des Werkstattprozesses nach und zeigt die erstaunlichen grafischen Arbeiten. Dabei schlägt sie eine Brücke zu den in den Cranach-Höfen ansässigen Künstlerwerkstätten, zur Cranach-Apotheke und zur Malschule.


Weitere Ausstellungen wie zum Internationalen Lucas-Cranach-Preis 2015 oder an Fassaden in der Innenstadt zeigen zeitgenössische Auseinandersetzungen mit dem Werk Lucas Cranachs d. J. Andere Vorhaben, wie der Audiowalk „Cranach's Factory“ oder die mobile Webseite www.schau-platz-wittenberg.de holen Cranach in den Stadtraum und machen ihn dort sichtbar. Skulpturen, Theater und viele weitere Projekte und Veranstaltungen prägen im Cranach-Jahr die Lutherstadt. So wird Wittenberg zur CranachCity und lässt den Geist der Cranach-Werkstätten wieder aufleben!

Download CranachCity Programm August – Oktobr (PDF)


Mit einer mehrwöchigen Interventionen an der Fassade des Hauses Markt 3 und unter dem gemeinsamen und expressiven Nenner Licht werden sich sieben Künstler mit sechs Ausstellungen am Selfisch-Haus am Markt 3 präsentieren. Allen Künstlern geht es um eine Symbiose aus Architektur und Installation. Die vergänglichen künstlerischen Spuren in und an den Gebäude vom Markt 3 dienen der Erinnerung an jene, die vorübergehend in diesen Mauern gelebt und gewirkt haben. Mit den künstlerischen Interventionen beabsichtigt „Jenseits der Retina“ neue Beobachtungslinien zum Gebäudekern sichtbar zu machen und Teile seiner Fassade innerhalb eines anderen, visuellen und von den Künstlerteams bestimmten Kontextes neu zu erfinden. Die Ausstellungen unter dem Dach von CranachCity werden von Filipe Pinheiro kuratiert und von Wbmotion e.V. produziert.

Die fünfte Installation vom 12.–28.9. mit dem Titel „Formationsaltar“ stammt vom Berliner Künstlerkollektiv KLUB7. Sie beschäftigt sich mit Cranach als Designer, welcher der Reformation ein Erscheinungsbild, ein sogenanntes Corporate Design verpasst hat. Er hat die Thesen, die Schriften von Luther in Bilder übersetzt. Gleichzeitig soll mit der Installation am Selfisch-Haus der unfassbare Leerstand desselben betont, an die einstige Bedeutung von damals und an das Kaufhaus erinnert werden, dass es einst in der DDR war. Es mischen sich Popelemente, protestantische Symbole, Baustellenstimmung, Ironie, Witz, Comic, Abstraktes, Dekoratives und Surreales – ein Mix an Ideen nutzt die Fassade als Leinwand und bringt Farbe nach Wittenberg auf den Markt. Es entsteht eine Art Formensammlung – ein Formationsaltar auf dem Selfisch-Haus.

Ab dem 3.10. folgt die sechste und vorerst letzte Installation, diesmal von dem portugiesischen Künstler João Ferro Martins. Das Gebäude am Markt 3 in Lutherstadt Wittenberg hatte viele verschiedene Besitzer, diente verschiedenen Zwecken und durchlief über die Jahrhunderte mehrere, auch bauliche Umwandlungen. João Ferro Martins‘ Beitrag zu „Jenseits der Retina” sieht eine symbolische Nachbildung des aktuellen Portals in der Collegienstraße 62 vor dem Eingang zum Hof der LEUCOREA vor. Mit der Anfertigung einer groben Holzskulptur, welche explizit dem Originaltor ähnelt, beabsichtigt er, ein Trugbild der Vergangenheit als Zurücksetzung der Wahrheit zu erschaffen, vergleichbar mit einem Sarg oder einer Transportkiste, die versucht, wieder ihren Ursprungsort einzunehmen. Die lateinische Originaleinschrift „Hodie mihi, cras tibi“ – frei übersetzt „Heute hier, morgen vergangen“ ist ein Satz, der nahezu auf jede Ausstellung oder öffentliches Kunstobjekt zutrifft, und diese Vergänglichkeit gab schließlich den Namen für die sechste Installation am Selfisch-Haus: „Moment – Monument“.

Zur Vernissage am 12.9. bzw. 3.10. um 22 Uhr laden Wbmotion e.V., WittenbergKultur e.V. und die Künstler herzlich ein.

Organisation Cranach City

EINTRITT
TICKET „CRANACHS WELT“
Einzelticket: 6 Euro
Einzelticket ermäßigt: 4 Euro
Gruppenticket: 4 Euro pro Person (ab 10 Personen)
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KOMBI-TICKET „CRANACH DER JÜNGERE IN WITTENBERG“
Berechtigt zum Besuch der Ausstellungen im Augusteum, in der Stadtkirche und im Cranach-Haus
Einzelticket: 12,00 Euro
Einzelticket ermäßigt: 8,00 Euro
Gruppenticket: 10,00 Euro pro Peron (ab 10 Personen)
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ÖFFNUNGSZEITEN
CRANACHS WELT

Mo-So 10:00-18:00 Uhr


FÜHRUNGEN

CRANACHS WELT
Für Gruppen von 10 bis max. 25Personen

Die Cranachs porträtierten die Kurfürsten und Reformatoren, entwarfen Altarbilder und Kabinettstücke zu Venus, Eva & Co. Der Rundgang durch die Ausstellung „Cranachs Welt“ und durch die historischen Cranach-Höfe zeichnet die Lebenswege und das Schaffen der Cranachs nach und eröffnet Ihnen einzigartige Einblicke in die Renaissancehöfe.

Führungsgebühr: 35 Euro (deutsch) | 55 Euro (englisch, französisch) zzgl. Eintritt
Kuratorenführung: 60 Euro (deutsch) | 85 Euro (englisch) zzgl. Eintritt
Dauer: 1 Stunde
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CRANACH-HAUS
Markt 4
06886 Lutherstadt Wittenberg

Weitere Veranstaltungsorte finden Sie unter Projekte.


Service
Servicebüro „Cranach 2015“
Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt
T. +49 (0) 34 91-420 31 71 │ [email protected]


VERANSTALTER
WittenbergKultur e.V.
www.wittenberg.dewww.lutherstadt-wittenberg.de

PARTNER
Cranach-Stiftung, Stiftung Christliche Kunst, Lutherstadt Wittenberg, Stadt Kronach, Stiftung Leucorea, WBmotion e.V. und viele andere mehr.


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